Im Anschluss hat Thomas Heintz vom VdG seine Eindrücke niedergeschrieben:

Kein Skandal, sondern ein Samstag wie im Bilderbuch. Dort, wo sonst unsere Gebirgsjäger üben und so mancher Knall und Schuss die Stille der Berge durchbricht, ging es diesmal anders zu. Die Gebirgsjägerkameradschaft 232 hatte zum alljährlichen Sommerfest geladen und viele, Alt und Jung, kamen auf den Standortübungsplatz Sillberg. Unter der Leitung des Vorsitzenden Gerd Schelble und dem „Spieß“ der 6.Kompanie, Oberstabsfeldwebel Stefan Senoner, fanden sich ab 10:00 Uhr viele Gäste, Freunde sowie Aktive und Ehemalige des Gebirgsjägerbataillon 232 an der Aillerhütte ein.

In seiner kurzen Ansprache wünschte Gerd Schelble allen Gästen ein schönes Fest und verwies auf die Notwendigkeit, Verbindungen, die durch die Dienstzeit entstanden sind, nicht abreißen zu lassen und wünschte, in seiner eigenen, lustigen Art, allen eine schöne Zeit auf dem wohl schönsten Standortübungsplatz im südlichsten Zipfel Bayerns.

Mit viel Liebe zum Detail hatte die Gebirgsjägerkameradschaft alles vorbereitet, was zu einem gelungenen Fest dazu gehört. Bei einem spannenden Kinderprogramm, mit Seilrutsche und Hüpfburg, wurde es den „Kurzen“ nie langweilig. Auf der naheliegenden Biathlonschießanlage wurde auf kurze Distanz ermittelt, wer wohl mit den ungefährlichen Laserübungsgewehren der sicherste Schütze sei. Viele ältere Damen und Herren, die sowohl an den brodelnden Kaffeemaschinen und dem knisternden Grill standen, sorgten in der Hitze des Tages, für das leibliche Wohl. Dabei waren auch einige Reservisten (m/w) der 7. Kompanie des Bataillons unter der Führung von Major Gunnar Peter, die sich am Grill sowie an der Seilrutsche, hoch motiviert, einbrachten.

Bei strahlendem Sommerwetter, in alpiner Umgebung, entwickelten sich viele Gespräche zwischen ehemaligen und aktiven Soldaten des Bataillons, wobei altes und neues Wissen rege ausgetauscht wurde. So mancher „alte Jager“ wunderte sich über neue Möglichkeiten und Methoden in der Dienstführung. Man war sich aber im Grunde darüber völlig einig, dass nur Zusammenhalt und Verständnis zwischen Alt und Jung Kameradschaft wachsen lässt. Das dabei die Frage unter den Ehemaligen, „Weißt Du noch?“, immer wieder gestellt wurde, war kein Wunder, denn sie alle hatten in ihrer Dienstzeit viel erlebt und so mancher aktive Gebirgsjäger staunte nicht schlecht, mit welch einfachen Mitteln, damals Aufträge erfüllt und die dabei auftretenden Probleme pragmatisch und effektiv angegangen und gelöst wurden.

Und so brauchte man sich nicht zu wundern, dass hier und da alte Lieder unter den Sonnendächern angestimmt wurden, die, das gute, begleitende Musikangebot einige Male übertönte.

Doch die Zeit „galoppierte“ allen Gästen viel zu schnell davon und so war dann gegen 17:00 Uhr das letzte Motto angesagt: „Time to say good bye“. Jedem war klar, im nächsten Sommer sind wir wieder dabei. Den vielen Helfern, die sich für dieses gelungene und harmonische Sommerfest eingebracht hatten, gilt unser aller Dank. Eine gelungene Veranstaltung der Gebirgsjägerkameradschaft 232, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Text und Bilder: VdG Thomas Heintz