Am 14.11.2021 wurde in der Struber Kaserne den verstorbenen, gefallenen und vermissten Soldaten gedacht.

Im Anschluss hat Christian Wechslinger seine Eindrücke niedergeschrieben:

Traditionelles Gedenken der Soldaten am Löwen

Bataillonsführer Patrick Pfeffer mit eindrucksvoller Rede

Der Volkstrauertag gehört zu den sogenannten stillen Tagen und wird seit 1952 zwei Sonntage vor dem ersten Adventsonntag begangen. Die Ursprünge reichen jedoch ins Jahr 1925 zurück, als eine Gedenkfeier für die deutschen Gefallenen des ersten Weltkriegs stattfand und das tiefgreifende Ereignis wachhalten sollte. Dennoch folgte 14 Jahre später der II. Weltkrieg mit vielen Millionen Menschenleben auf den verschiedenen Seiten.

Gestern Sonntag fand das stille Gedenken an die Opfer von Kriegen und Gewaltherrschaft wie schon im letzten Jahr in einem kleineren Rahmen statt. Am „Löwen“ vor dem Kasernentor des Gebirgsjägerbataillons 232 versammelten sich Abordnungen der Gebirgsjäger, kommunale Vertreter, die Fahnenabordnung der Gebirgsjägerkameradschaft und Monsignore Dr. Thomas Frauenlob. Bataillonsführer Oberstleutnant Patrick Pfeffer und der Vorsitzende der Gebirgsjägerkameradschaft Gerd Schelble legten traditionell vor dem Löwen einen Kranz nieder. Ein Trompeter intonierte das Lied vom „Alten Kameraden“. Bataillonsführer Pfeffer drückte seine Überzeugung aus, dass das Grundgesetz die freiheitliche Demokratie gewährleiste, auch wenn immer wieder suggeriert werde, dass die Grundrechte durch die Infektionsschutzmaßnahmen beschnitten würden. Im Vergleich zu anderen Staaten schütze das Grundgesetz und eine unabhängige Rechtsprechung vor staatlicher Willkür, betonte Pfeffer. Man solle daran denken, dass noch keine Generation über 76 Jahre in Frieden leben habe dürfen. Das möge man beachten, bevor man paradox anmutenden Theorien Glauben schenke. Nur wer sich erinnere, könne aus der Vergangenheit lernen und eine bessere Zukunft gestalten, gab Pfeffer zu bedenken. pcw

(Foto: Christian Wechslinger u. Gerd Schelble)