Adolf Stempfl kam als drittes Kind der Eltern Josef und Anna Stempfl am 30. 07. 1937 in Passau zu Welt.

 

Seine Kindheit verbrachte er in Passau, in einer Zeit wo Krieg, Armut und Hunger die Wegbegleiter waren. Nach seiner Schulausbildung erlernte er das Schuhmacherhandwerk.

Am 16. April 1958 wurde A.  S. zu den Gebirgsjägern nach Bischofswiesen / Strub einberufen.

 

  1. S. liebt die Bergwelt und die Kameradschaft. Er verpflichtete sich nach seiner Wehrpflichtzeit auf 12 Jahre als Zeitsoldat bei der Bundeswehr in Bischofswiesen / Strub.

 

Er lernte in Berchtesgaden seine spätere Frau Heide Binder kennen. Sie heirateten am 24. August 1962. Aus der Ehe entstammen zwei Kinder: Peter und Heike.

 

Seine sportlichen Ambitionen und die Liebe zu den Bergen haben ihn veranlasst die Ausbildung zum Sportwart, Skilehrer und Tourenführer zu machen.

 

Nach seiner 12-jährigen Bundeswehrdienstzeit bei den Gebirgsjägern wechselte er 1970 zu Bundeszollverwaltung und fand nach seinen Ausbildungs- und Prüfungslehrgängen wieder Verwendung in Berchtesgaden im Zollkommissariat, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1995 seinen Dienst verrichtete.

 

Im Jahre 1986 fand die Gründungsversammlung der Gebirgsjägerkameradschaft 232 Berchtesgaden e. V.  statt, bei der A. S. von den 56 Gründungsmitgliedern zum 1. Vorsitzenden   der Kameradschaft gewählt wurde und dieses Amt 24. Jahre mit sehr viel Engagement und Leidenschaft ausübte.

 

Sein Ziel war es die Pflege der Kameradschaft unter ehemaligen und aktiven Angehörigen des Gebirgsjägerbataillons 232, auch über Ländergrenzen hinweg, zu fördern und zu pflegen.

 

Als Vorsitzender erlangte er große Anerkennung für seine Verdienste im In- und Ausland und erfuhr dafür hohe Auszeichnungen unter anderem das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt.

 

Beim Gründungsfest 25 Jahre Gebirgsjägerkameradschaft 232, damals war A. S. schon Ehrenvorsitzender der Kameradschaft, sagte der damalige stellvertretende Befehlshaber im Wehrbereich Süd, Brigadegeneral Johann Berger: „Es ist mir eine besondere Ehre, dass ich bei den Feierlichkeiten zum 25jährigen Jubiläum der Gebirgsjägerkameradschaft dem Ehrenvorsitzenden A. S. im Namen des Verteidigungsminister Dank und Anerkennung für sein Lebenswerk das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold überreichen und auszeichnen darf.

 

In der Laudatio war zu hören:

Adolf Stempfl diente von 1958 bis 1970 im Gebirgsjägerbataillon 232 in Bischofswiesen.

Auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst hat sich A. S. als äußerst engagierter erwiesen, der die Verbindung zu seiner Truppe nicht nur nie abreißen lassen, sondern der sich bemüht hat diese Verbindung zu intensivieren und auf Dauer wirksam zu installieren. So ist er auch einer der Mitbegründer der Gebirgsjägerkameradschaft 232 und war 24 Jahre der erste Vorsitzende.   

Mit unermüdlichem Fleiß und Engagement hat er Jahrzehnte immer wieder neue Akzente kreiert und auch die Internationale Kameradschaftspflege, insbesondere mit unseren Freunden und Verbündeten aus Frankreich, Italien und Österreich aktiv nach vorne gebracht. Zahlreiche Beteiligungen an nationalen und internationalen Sportveranstaltungen auch des Kameradenkreises der Gebirgstruppe sowie  Veranstaltungen des Volksbundes der Kriegsgräberfürsorge haben unserer  Kameradschaft als aktives Element durch Stempfl` s Engagement weit über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt gemacht und insbesondere die zahlreichen Spendenaufrufe in den zurückliegenden Jahren im Zusammenhang mit dem Auslandseinsätzen der Bundeswehr ist seiner persönlichen Fähigkeit und seiner Initiative zu verdanken.

Stempfl hat seine Schaffenskraft nahezu ein Viertel Jahrhundert als Ehrenamtlicher in den Dienst der Ehemaligen und aktiven Kameraden gestellt und damit auch der aktiven Truppe Kameradschaft beispielhaft vorgelebt.

 

Im Ruhestand setzt er seine sportlichen Aktivitäten fort, er geht Wandern, Skifahren alpin und nordisch, Torengehen, Tennis und Radfahren.

 

Seinen Urlaub verbringt er mit seiner Familie überwiegend in Italien am Lago di Bolsena und das über 40 Jahre. Er liebt land und Leute.